Eine letzte Dusche vor der Reise, Sandwiches schmieren, gepackte Koffer ins Auto laden, dann kam schon der schwere Abschied von der Familie.
Danach ging das Navi von einer reinen Fahrtzeit von etwa einer Dreiviertelstunde aus zuzüglich 8 Minuten durch Stau unterwegs. Eine Schätzung die sich als äußerst optimistisch herausstellen sollte.
Wir mussten gegen halb zehn zum Einchecken am Flughafen sein und brachen zwanzig Minuten vor acht auf. Dann kam es, wie es kommen musste - der Verkehr in Los Angeles zeigte sich von seiner staureichsten Seite (zumal wir mit sicherem Griff die beliebteste Strecke herausgesucht hatten) und die Minuten verrannen.
Zwanzig Minuten nach neun Uhr machten wir einen notwendigen Tankstopp vor der Abgabe des Mietwagens und huschten noch schnell in die restrooms - weiter ging es.
Die Abgabe erreichten wir zehn Minuten später (interessanterweise übernahm der gleiche freundliche Mitarbeiter den Wagen, wie in der Vorwoche) und ab in den Shuttlebus zum Flughafen.
Der Shuttlebus quälte sich ebenso durch den zähen Verkehr zum Terminal, wie wir zuvor. Als wir endlich die Koffer abgeben konnten, war es kurz vor zehn.
Sandra fragte zwischendurch immer mal wieder, ob wir schon am Gate angekommen wären, das wären wir sicherlich früher, hätten wir nicht mit sicherem Griff den Inlandsterminal von Delta Airlines gewählt...
Also in einen weiteren Shuttlebus und eine Flughafenrundfahrt später erreichen wir das Gate zehn Minuten nachdem das Boarding hätten beginnen sollen... ABER der Flug startete eine halbe Stunde verspätet und wir hatten auf einmal wieder Zeit.
Während wir auf das Boarding warteten, erschien Sandra und verabschiedete sich noch einmal und in Uniform bei uns.
Der Flug war durch sehr starke Rückenwinde bedauerlicherweise zwei Stunden kürzer als geplant und führte uns am Anfang über die Weiten des Nordamerikanischen Kontinents; wie hier über Las Vegas.
Die Ausläufer der Rocky Mountains:
Und 5 Stunden später ging vor Amsterdam die Sonne wieder auf.
Damit lag der längste Teil der Reise hinter uns und nun folgte noch eine kleine Zerreißprobe für unsere Nerven, präsentiert von einem freundlichen Mitarbeiter der KLM, der uns mitteilte, dass unser Flug nach Hamburg überbucht sei und sie Freiwillige suchen würden, die für 250€ und Verzehrgutscheine einen späteren Flug nehmen würden.
Also verteidigten wir unseren Platz in der Schlange beim Boarden und konnten planmäßig Amsterdam verlassen.
Hamburg empfing uns mit typisch norddeutschem Schietwetter, dass uns fast auf dem ganzen restlichen Weg begleiten sollte. Aber geschafft - nach ca. 28 Stunden waren wir zu Hause angekommen und wurden begeistert von unseren Vierbeinern begrüßt.
ENDE