Sonntag, 23. September 2018

Abenteuer Rückflug

Der letzte Tag begann, wie Rückreisen eben beginnen.
Eine letzte Dusche vor der Reise, Sandwiches schmieren, gepackte Koffer ins Auto laden, dann kam schon der schwere Abschied von der Familie.

Danach ging das Navi von einer reinen Fahrtzeit von etwa einer Dreiviertelstunde aus zuzüglich 8 Minuten durch Stau unterwegs. Eine Schätzung die sich als äußerst optimistisch herausstellen sollte. 
Wir mussten gegen halb zehn zum Einchecken am Flughafen sein und brachen zwanzig Minuten vor acht auf. Dann kam es, wie es kommen musste - der Verkehr in Los Angeles zeigte sich von seiner staureichsten Seite (zumal wir mit sicherem Griff die beliebteste Strecke herausgesucht hatten) und die Minuten verrannen.
Zwanzig Minuten nach neun Uhr machten wir einen notwendigen Tankstopp vor der Abgabe des Mietwagens und huschten noch schnell in die restrooms - weiter ging es. 
Die Abgabe erreichten wir zehn Minuten später (interessanterweise übernahm der gleiche freundliche Mitarbeiter den Wagen, wie in der Vorwoche) und ab in den Shuttlebus zum Flughafen.
Der Shuttlebus quälte sich ebenso durch den zähen Verkehr zum Terminal, wie wir zuvor. Als wir endlich die Koffer abgeben konnten, war es kurz vor zehn.
Sandra fragte zwischendurch immer mal wieder, ob wir schon am Gate angekommen wären, das wären wir sicherlich früher, hätten wir nicht mit sicherem Griff den Inlandsterminal von Delta Airlines gewählt...
Also in einen weiteren Shuttlebus und eine Flughafenrundfahrt später erreichen wir das Gate zehn Minuten nachdem das Boarding hätten beginnen sollen... ABER der Flug startete eine halbe Stunde verspätet und wir hatten auf einmal wieder Zeit. 
Während wir auf das Boarding warteten, erschien Sandra und verabschiedete sich noch einmal und in Uniform bei uns.

Der Flug war durch sehr starke Rückenwinde bedauerlicherweise zwei Stunden kürzer als geplant und führte uns am Anfang über die Weiten des Nordamerikanischen Kontinents; wie hier über Las Vegas.

Die Ausläufer der Rocky Mountains:



Und 5 Stunden später ging vor Amsterdam die Sonne wieder auf.

Damit lag der längste Teil der Reise hinter uns und nun folgte noch eine kleine Zerreißprobe für unsere Nerven, präsentiert von einem freundlichen Mitarbeiter der KLM, der uns mitteilte, dass unser Flug nach Hamburg überbucht sei und sie Freiwillige suchen würden, die für 250€ und Verzehrgutscheine einen späteren Flug nehmen würden.
Also verteidigten wir unseren Platz in der Schlange beim Boarden und konnten planmäßig Amsterdam verlassen.
Hamburg empfing uns mit typisch norddeutschem Schietwetter, dass uns fast auf dem ganzen restlichen Weg begleiten sollte. Aber geschafft - nach ca. 28 Stunden waren wir zu Hause angekommen und wurden begeistert von unseren Vierbeinern begrüßt.

ENDE 





Freitag, 21. September 2018

Letzter Tag in L.A.

Am letzten Tag gab es lediglich zwei Programmpunkte.
So musste am Vormittag das gemeinsame Familiendinner vorbereitet und die notwendigen Einkäufe erledigt werden. Denn am Nachmittag ging es noch zu einem typisch amerikanischen Freizeitvergnügen - zu einem Schiesstand.
Hier kann jeder über 21 Jahre schießen, der über einen kalifornischen Ausweis verfügt. Ich konnte mich zusammen mit Martina in die Gästeliste eintragen und nach einer kurzen Prüfung des Angebotes entschieden wir uns für eine Glock 17 und es konnte losgehen.
In einem kleinen Einkaufskörbchen befanden sich alsbald 100 Schuß Munition, Gehörschutz, Schutzbrillen und natürlich die Pistole.
Das Schießen war erfreulich locker und die mitgebrachten Scheiben wurden immer näher der Mitte perforiert.


Am Ende ging die Runde an den Gastgeber.


Und es folgte der letzte Höhepunkt - das Abschiedsdinner mit der Familie. Dankenswerterweise gab es zwei freiwillige Helfer, die das Schnippeln übernahmen und als Belohnung eine step by step- Anleitung für Spaghetti Bolognese erwarten dürfen.
Die Runde löste sich zu nicht allzu vorgerückter Stunde auf, da entweder der frühmorgentliche Start in den Tag oder das Kofferpacken- und wiegen anstand.  


Donnerstag, 20. September 2018

Etwas Kultur zur Abwechslung

War am Mittwoch auf dem Plan.
Es ging zur nahegelegenen Huntington Bibliothek, der ein sehr großer Garten, sowie eine an diesem Tag geschlossene Gemäldegalerie gehört.

Die Gärten können über geschwungene Wege entdeckt werden und sind natürlich eines Neffen der Besitzer der transamerikanischen Eisenbahnen würdig.



Die Wege führten uns in den chinesischen Teil des Parks.




Sowie in den japanischen Teil, der neben einem Zen- Garten auch über eine beeindruckende Bonsaisammlung verfügt.






Das Ende der Tour markierte der Wüstengarten mit einer riesigen Auswahl an Kakteen.


















Mittwoch, 19. September 2018

Das erste Baseballspiel

...vergisst man nicht so schnell.
Bereits beim ersten Treffen mit Sandras Familie wurden wir gefragt, ob wir am 18.09. mit zum Baseballspiel der L.A. Dogders mitkommen wollten.


NATÜRLICH ließen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen. Sind doch die Dodgers das beliebteste Sportteam in der Region.
Wie sich herausstellte, hatten wir auch das Glück ein so genanntes Bubblehead Game zu erwischen, d.h. Es gab für jeden eine Spielerfigur als Geschenk eines Sponsors beim Eintritt.
Diese Figuren scheinen als Sammelobjekte durchaus begehrt zu sein, denn wir wurden direkt nach dem Erhalt gefragt, ob wir sie verkaufen würden. Dies haben wir natürlich ausgeschlagen.
Die Atmosphäre war im gut besuchten, aber nicht komplett ausverkauften Stadion, sehr mitreißend. Selbst Nichtbaseballfans konnten sich dem nur schwer entziehen.


Am Ende gewann in einer umkämpften Partie die Heimmanschaft und wir konnten zufrieden ins Ferienhaus zurückkehren.





Montag, 17. September 2018

Familienausflug

Der erste Ausflug mit der Familie nach dem Einzug in das gemeinsame Ferienhaus führte uns zum Zoo in San Diego.

Für amerikanische Verhältnisse war der Zoo nahezu um die Ecke - nur zwei Stunden zu fahren. Aber die Fahrt war es wert. Das Areal des Zoos riesig zu nennen wäre eine milde Untertreibung. 
Die Tiere waren in unterschiedliche Welten, nach ihrer Herkunft untergebracht... wenn man sie sich zeigten. Die hohen Temperaturen und die ebenso hohe Luftfeuchtigkeit sorgte dafür, dass sich nicht viele Tiere zeigten. Zwischenzeitlich kam die Meinung auf, dass entweder keine Tiere in dem Zoo vorhanden seien, oder sie lediglich in den reichlich vorhandenen Souvenirshops zu finden sein könnten.
ABER die Tiere, die man sehen konnten, gaben ihr Bestes, die Scharte auszuwetzen. So sahen wir rückenschwimmende Elefanten, Pandas und tauchende Nilpferde.
Unnötig ist zu erwähnen, dass die tropische Umgebung hervorragend „nachgebildet“ wurde und die geführte Rundtour sehr interessant waren.
Montag haben fast alle Sehenswürdigkeiten geschlossen und wir einen Ruhetag :-).


Wagenwechsel

Am Samstag war die Zeit gekommen. Nicht nur um unseren Ford Expedition, der uns über 3400 Meilen begleitete, gegen einen etwas kleineren Hyundai zu tauschen. Sondern auch um Abschied von Heike und Roland zu nehmen, die wir am Vormittag zum Flughafen brachten.

Vielen Dank für die tolle Reise mit Euch! Das können wir gern wiederholen.

Nun geht es mit der Familie weiter.
Und mit dem kleineren Auto zum angemieteten Haus nach Temple City.





Universal Studios

Am letzten Tag der Tour zusammen mit Heike und Roland besuchten wir die Universal Studios.
Der Eintrittspreis ist mit aktuell 109$ ziemlich gesalzen, aber nach dem Besuch kommt man nicht umhin zuzugeben: er ist angemessen. Allein die Tour durch die Studios mit den Set vom weißen Hai, Fast an the Furious und King Kong sind das Geld mehr als wert.
Daneben konnten wir noch in die Welt von Harry Potter, der Simpsons und der Minions eintauchen. 

Neben den Themenwelten war auch die Anzahl der Merchandising Shops, die wir nach der Tour natürlich auch besuchten,beeindruckend. 
Den letzten gemeinsamen Abend in Pasadena, verbrachten wir typisch amerikanisch mit Pizza und Softdrinks.

Donnerstag, 13. September 2018

Santa Monica Beach

Zum Ende der gemeinsamen Tour haben wir heute einen faulen Strandtag eingelegt.
Nach dem Erwerb noch fehlender Strandtücher, ging es ohne Umschweife, aber mit einem typischen Stau zum Strand von Santa Monica
Der Strand dagegen präsentierte sich deutlich leerer, sauber und einfach wunderschön. Durch den Besuch unter der Woche war auch die Parkplatzsuche schnell und zufriedenstellend erledigt. Die sanitären Anlagen waren auch in einem akzeptablen Zustand.
Also alles rundum zufriedenstellend.
Roland war begeistert von der konstanten Welle, die das kühle Wasser des Pazifiks an den Strand warf. 

 So kehrten wir nach einigen Stunden zufrieden ins Hotel zurück. Nicht ohne einen weiteren Stau erleben zu dürfen. So konnten wir die Hochhäuser der örtlichen Banken und Versicherungen in Ruhe bewundern...



Mittwoch, 12. September 2018

Pasadena

Auf dem langen Weg nach Barstow fanden Martina und Roland zwei potentielle Hotels in Pasadena, einem Vorort von Los Angeles und nach den nicht so ganz optimalen Lagen der ersten beiden Unterkünfte, beschlossen wir Martinas Vorschlag zu folgen und beide Hotels anzusehen und die Gegend einer Prüfung zu unterziehen.
Am Ende wurde es ein gemütliches Hotel, mit schönen Zimmern in der Nähe des Pasadena Community Colleges, in dem wir die nächsten Tage verbringen werden.
Wir erreichten es nach nur 21/2 Stunden Fahrt und zwei Fotostopps, da Heike noch gern ein Foto von einem Joshua Tree haben wollte.
Der „freie“ Nachmittag wurde zum shoppen und entspannen genutzt.
Morgen geht es an den Santa Monica Beach.

Von Flagstaff nach ???

Barstow!
Barstow, noch nie gehört? Wir auch nicht.
Aber von Anfang an...
Am Dienstag verließen wir das Motel zur fast üblichen Versorgungsrunde vor der Reise und mit neuen Vorräten ging es zum Grand Canyon.
Dieser präsentierte sich erstbesuchertauglich unter wolkenlosen Himmel und bot sein spektakuläres Panorama dar.

Aber nicht nur die Landschaft wußte zu beeindrucken. Auch die Tiere, die für die meisten Verletzungen im Park sorgen ließen nicht lange auf sich warten.

Nur begingen wir nicht den Fehler, der gern begangen wird und fütterten die Tiere nicht mit Keksen etc.
Einige Fotostops später verließen wir den Grand Canyon National Park am frühen Nachmittag und fuhren auf die Interstate 40 Richtung Los Angeles. Rund 430 Meilen oder ca. 700 km verhieß der erste Wegweiser und wir beschlossen soweit, wie möglich zu fahren und dann nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu schauen.

Was wir in diesem Zusammenhang lernten war, dass sich bei weiten Entfernungen in eher unbewohnten Gegenden die Versorgungspreise nach der Nachfrage richten. So wurden interessante Preise für Übernachtungen unterwegs aufgerufen, nicht minder spannend auch die Benzinpreise, die fast deutsche Verhältnisse erreichten.
So tankten wir zähneknirschend für 5.29$ die Gallone, während die Gallone beim Tankstopp zuvor für 2.87 $ zu haben war. Aber gut, es ging erstmal weiter.
Den Tankstopp nutzten wir, um bei der nächsten größeren Ortschaft Barstow (105 Meilen weiter) nach Übernachtungsmöglichkeiten zu schauen. Dabei erwischte uns das Buchungspech und ich hatte ein Doppelzimmer buchen können, Roland nicht mehr. Ok... Buchung stornieren. Dies ging leider auf Nachfrage bei der hilfsbereiten und freundlichen Hotline leider nicht mehr kostenfrei. Auch war ein weiteres Zimmer nicht mehr verfügbar.
So buchten wir uns in unterschiedlichen Hotels ein. 
Angekommen in Barstow, setzten wir Heike und Roland ab und machten uns zu unserem Hotel auf. Das Einchecken verlief freundlich und charmant, nur wollte die Schlüsselkarte nicht funktionieren. Was nach kurzer Überprüfung korrekt war; das Zimmer war belegt. Somit das Hotel überbucht (gut, dass die Stornierung nicht akzeptiert wurde...)
Nach kurzen Hin- und Her wurden wir kostenfrei, wie betont wurde, in ein anderes Hotel umgebucht und machten uns auf den Weg auf die andere Strassenseite.
Dort wurden wie ebenso charmant empfangen und mussten freundlich Rede und Antwort stehen, warum wir nicht gleich zu ihnen gekommen wären, sie seien viel billiger. Was nach kurzer Prüfung auch stimmte. Das großzügige Angebot, kostenneutral umzuziehen, war immer noch ein Geschäft für das erste Hotel.
Aber geschafft vom Tag akzeptierten wir und verbrachten die Nacht in Barstow, California.








Dienstag, 11. September 2018

Monument Valley #3

Das Monument Valley zum dritten Mal zu besuchen, fühlte sich zunächst komisch an. Was gäbe es wohl Neues zu entdecken. Gefühlt hatten wir alles bereits gesehen.
Ohne unsere mitreisenden Freunde hätten wir den Abstecher sicher nicht gemacht. Aber, wie so häufig, ist man erst mal angekommen, kann man sich dem Zauber nicht entziehen.
Unseren Freunden legten wir eine geführte Tour nahe (die wir bei unserem letzten Besuch auch gemacht hatten), bei der Bereiche besichtigt werden würden, die für die normalen Besucher(also in dem Fall uns) gesperrt sind. 
Im Gegensatz zum letzten Mal, wo ein Sturm sehr viel Sand aufwirbelte, hatten wir klare Luft und die Wolken warfen interessante Schatten auf die dramatische Landschaft. Also... entgegen aller Vorsätze packten wir doch die Kameras aus und legten los.
Mal schauen, wie sich morgen der Grand Canyon schlägt.



Leaving Las Vegas

Nach dem „Ruhetag“ und dem Gang über den Strip in Las Vegas war auch hier die Zeit gekommen, die Zelte abzubrechen und nach Flagstaff weiterzureisen.
Vorher wollten wir noch das Death Valley besuchen, das sich „nearby“ 150 km nordwestlich von Las Vegas befindet. 
Das Tal des Todes ist für seine Hitzerekorde bekannt. In dieser Hinsicht mussten wir eine Enttäuschung verkraften. Waren es doch lediglich 44 Grad (vom Auto aus gemessen).
Aber es fühlte sich direkt auf dem Salzsee deutlich wärmer an. Unbeschreiblich waren unter diesen Umständen auch die Bedingungen der in angenehmer Anzahl bereitgestellten Plumsklos. Atemberaubend währe eine fahrlässige Untertreibung...
Von den Temperaturen und den Begleitumständen abgesehen, war die Landschaft dramatisch. Besonders die Farben der Felsen, die die Landschaft formten waren unwirklich schön.
Danach ging es, von einem Tankstopp abgesehen, in einem Rutsch nach Flagstaff, wo wir gegen halb zehn unsere Hotelzimmer betreten konnten; das Monument Valley vor Augen.




Montag, 10. September 2018

Las Vegas bei Nacht

Nach der anstrengenden Anreise genehmigten wir uns einen halben Tag Pause. Bei Außentemperaturen um die 40 Grad eine leichte Entscheidung.
Zusätzlich konnten wir die Zeit nutzen, um eine Schadensmeldung fertigzumachen. Hatte doch eine Person unsere Fahrerseite verkratzt - DANKE für nichts.
Nach etlichen Telefonaten mit der Mietwagenfirma und der örtlichen Polizei, war es das einfachste zu einem Revier zu fahren und den Schaden aufnehmen zu lassen. Also starteten wir zur nächstgelegenen Wache des Las Vegas PD‘s. 
Bereits auf dem Parkplatz trafen wir auf zwei freundliche Officers die uns zwar nicht erwarteten, aber sofort und sehr freundlich den Schaden protokollierten. Vielen Dank an Officer Hernandez und seinen Partner! Interessant war dabei, dass neben der Größe des Meldenden auch das Gewicht angegeben werden musste...

Danach gab es nach einer Versorgungsrunde die verdiente Siesta.
Nach der Siesta war es nicht, wie erhofft kühler, das Thermometer zeigte immer noch über 40 Grad, aber nun ging es über den Strip, der gerade bei Nacht seinen besonderen Reiz hat.
Besonders gespannt waren wir auf das Venetian Casino, dass wir beim letzten Aufenthalt nicht besichtigt hatten und das mit seinem integrierten Canale Grande besonders spannend ist.


Im Anschluß schwitzten wir uns noch zur Wassershow am Bellagio und dann ging es zurück ins klimatisierte Hotelzimmer.



Samstag, 8. September 2018

Langer Weg nach Las Vegas

Nach der staureichen Fahrt von San Francisco nach Mariposa war der Empfang in der kleinen Mother Lode‘s Lodge um so besser.
Wir wurden mit typisch amerikanischem Überschwang begrüßt, die Schlüssel übergeben und noch eine Restaurantempfehlung gegeben, für die angeblich keine Prozente fließen :-).
Nach dem Auspacken des Gepäcks in die hübschen Zimmer, konnte der kleine Ort zu Fuß erkundet werden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir das empfohlene Restaurant gewählt haben, aber die anstrengende Fahrt geriet durch das hervorragendes Essen in Vergessenheit.

Am nächsten Morgen starteten wir früh, hatten wir uns doch einen 700km Trip auf den Plan geschrieben. Nach einer kurzen Versorgungsrunde ging los zum Eingang des Yosemite Nationalparks.
Der Weg führte uns durch das Tal des Merced Rivers, was durch einen gewaltigen Erdrutsch nur einseitig befahrbar war, uns aber nicht wesentlich aufhalten konnte.
Im Nationalpark angekommen waren die Eindrücke einfach überwältigend bis atemberaubend. 
Der El Capitan begrüßte uns im Morgendunst und leitete die Tour durch das Tal ein.
Glücklicherweise konnten wir trotz der noch nicht ganz gelöschten Waldbrände zum Glaciers Point fahren und hätten sonst diese atemberaubende Aussicht verpasst.
Nach folgten wir dem schier endlosen Tioga Pass zum östlichen Ausgang des Nationalparks. Der Pass führte uns über 3000m hochglegene Straßen und tolle Landschaften.
Nach etwa 2 Stunden erreichten wir die andere Seite des Nationalparks und nahmen den nächsten Punkt unserer Tour ins Visier - die Westernstadt Bodie.
Bodie wurde am Anfang der 30ger Jahre des letzten Jahrhunderts aufgegeben, nachdem die örtliche Mine nicht mehr betrieben wurde und blieb nahe zu vollständig erhalten.
Somit konnten wir uns auf eine kleine Zeitreise begeben, bevor wir noch ca. 400 km nach Las Vegas fahren mussten, um unser Hotel aufzusuchen.

Kurz vor Mitternacht war der ereignisreiche Tag beendet - morgen wird ausgeruht.











Freitag, 7. September 2018

Alcatraz

Nun war es endlich soweit. Unsere Fahrt nach Alcatraz sollte endlich stattfinden.

Wir starteten früh, um den allmorgentlichen Stau in San Francisco abzufangen und unser Schiff nicht zu verpassen. Das dies keine leere Befürchtung war, konnten wir später erleben, wo Leute ohne lange Diskussion wieder weggeschickt wurden.

Nach einem kurzem Kampf mit dem Bezahlautomaten am Parkplatz und dem Eincheckprozedere ging es dann zum wohl berühmtesten Gefängnis.
Kurz nach der Ankunft wurden wir von einem Ranger und vielen Fliegen empfangen, wobei die Fliegen uns die ganze Zeit bei der Erkundung der Insel begleiteten.
Am spannendsten waren natürlich die Zellenblöcke. Allein die Größe der Zellen und die auch nach langer Zeit noch erkennbaren Haftbedingungen trugen zu einer drückenden Atmosphäre bei.


Eher skurril war die in einem Film vertretene Meinung, dass durch die Arbeit in den Betrieben der Beginn eines neuen Lebens gefördert wurde. Dies war bei den überwiegend sehr schweren Jungs ála Al Capone nur schwer vorstellbar.

Donnerstag, 6. September 2018

Das Cable Car

Manchmal verlaufen die Tage einfach anders, als geplant.
So wollten wir der Insel Alcatraz einen Besuch abstatten und mit dem Cable Car fahren, bevor wir San Francisco wieder verlassen.

Aber für einen kurzen Moment sah es so aus, als könnten wir Alcatraz nur aus der Ferne bewundern. Stand doch an der Verkaufsstelle für die Tickets, dass die nächste verfügbare Tour erst am 10. September möglich sei.

Glücklicherweise fand sich aber auch noch ein weiterer Hinweis, dass eine begrenzte Anzahl von Tickets an der Tageskasse verfügbar sind. 
Dort hatten wir dann Glück. Zwar konnten wir nicht am gleichen Tag fahren, aber immerhin konnten wir Tickets für den kommenden Tag ergattern.

Kurz entschlossen drehten wir unser „Programm“ um und machten uns nach dem unvermeidlichen Stops in den Souvenirläden auf den Weg zu der Haltestelle der Cable Cars.


Nach erstaunlich kurzer Wartezeit ging die Tour von Fisherman‘s Warf nach Downtown quer durch die Hügel der Stadt. Neben dem beeindruckenden Panorama und den Steigungen waren die sehr engen Begegnungen mit entgegenkommenden Fahrzeugen spannend.



Mittwoch, 5. September 2018

Pier 39

Heute war es soweit, endlich ging es Richtung Golden Gate Bridge.
Ursprünglich hatten wir vor Sausalito zu fahren, aber die ausgeschilderte Golden Gate Bridge war zu verlockend.
Also ging es zur Abwechslung bei Tageslicht durch Downtown und dann an den Piers entlang Richtung Brücke.



Die verbarg sich aber, wie am Vormittag üblich im Nebel und so beschlossen wir spontan uns am Pier 39 und Fisherman’s Warf umzusehen.



Das war bei aufklarenden Wetter sehr interessant. Vor allem die Sicht auf Alcatraz lud zu einem Ausflug ein. 
Ärgerlich war nur, dass durch einen vermeintlich gut gemeinten Hinweis viel Zeit auf der Suche nach einer Verkaufsstelle für einen Gruppenpass geopfert wurde, aber dafür haben wir Piers kennengelernt, die die meisten sicher nicht sehen...

So wurde der Ausflug nach Alcatraz auf den kommenden Tag verschoben und zum Abschluss fuhren wir noch über die Golden Gate Bridge, die sich nur widerwillig aus dem Nebel schälte.



Dienstag, 4. September 2018

Das Abenteuer geht weiter

In aller Frühe verließen wir das Los Angeles und statt des gefürchteten Berufsverkehrs hatten wir keinerlei Verzögerungen.
Warum? Es war Feiertag und die meisten Amerikaner lagen vermutlich noch im Bett.
Nachdem uns das Navi entgegen des Plans von der Küste weggeführt hat, um auf dem schnellsten Weg San Francisco zu erreichen, fuhren wir ein Stück zurück und näherten uns vorbei an endlosen Feldern, Seen und kahlen Bergen der Küste.


Als wir den Küstenhighway erreichten, machte sich ein wenig Enttäuschung breit, da die Küste und auch das Meer sich im Nebel versteckten. Die Aussicht war zwar immer noch beeindruckend aber es lohnt sich nicht die Fotoausrüstung auszupacken und der Küstenstraße weiter zu folgen.
Somit setzten wir unsere Reise auf dem direktem Weg fort, vorbei riesigen Weinbergen und Gemüsefeldern.

Besonders im Gedächtnis haften geblieben ist der Ort Gilroy. Zum Einen durch den beeindruckenden Stau, den wir mitten im Nichts erleben durften. Zum Anderen durch den Titel Knoblauchhauptstadt Kaliforniens. Der Anspruch wurde durch eine in der Luft befindlichen Knoblauchwolke untermauert, die auch eine größere Menschenmenge nach dem Besuch eines griechischen Restaurants auf engen Raum nicht erzeugen kann.
Vermutlich ist Gilroy eine Stadt, in der Menschen, die Vampire fürchten, in Ruhe leben können.

Nach dem der Dunst sich verzogen hatte war es nicht mehr weit bis zu unserer Unterkunft im südlichen Teil von San Francisco. Ein langer Tag mit fast 11 Stunden im Auto ging nach einem Nachtmahl in Downtown San Francisco zu Ende.

Montag, 3. September 2018

Der erste Tag in Los Angeles

Erwartungsgemäß starteten wir, dank des Jetlags, früh in den ersten Tag.
Da in dem Motel, typisch amerikanisch, kein Frühstück angeboten wird, machten wir uns als ersten auf den Weg zum Supermarkt unseres Vertrauens.
Auf dem Weg dahin kamen wir zufällig an einer unserer Lieblingsketten vorbei, die rund um die Uhr geöffnet hat und schon war die Versorgung gesichert.

Das Frühstück war typisch amerikanisch, reichlich Rührei, Speck und Würstchen und dem unvermeidlichen Kartoffelrösti. Für die Ration über den Tag zu kommen.
Danach ging es gestärkt zum Supermarkt, um für die nächsten Tage Wasser und Snacks einzukaufen.

Vom Supermarkt ging es zum Hollywoodzeichen. Leider war der Aussichtspunkt total überlaufen und selbst sehr weit entfernte Parkplätze(mit über einer Stunde Marsch bergauf) waren weitestgehend ausgebucht und mit 8$ pro Stunde interessant bepreist.


Aber vom nahe gelegenen Hollywood Boulevard war das Zeichen in der Ferne gut zu erkennen.
Der Hollywood Boulevard selbst wurde allen Erwartungen mehr als gerecht. Es war laut, voll und das Parken durchaus teuer. Aber auslassen wollten wir es natürlich nicht. Aber ich bin selten auf einer so kurzen Strecke so oft gefragt worden, ob ich eine Bustour machen möchte.

Entspannter war die Tour durch Beverly Hills, Bel Air (soweit man es befahren durfte) und natürlich fuhren wir über den Sunset Boulevard zum Rodeo Drive.



Danach war erst mal Siesta angesagt und der Tag wurde mit einem leckeren Essen beim Mexikaner zusammen mit der Familie unserer Nichte abgeschlossen. 
Morgen geht es früh nach San Franzisco.